Traumapädagogik

Viele Kinder unserer Schulform sind auf unterschiedlichem Weg schon einmal mit negativen (schrecklichen) Erfahrungen in Berührung gekommen, die sie nicht oder nur schwer verarbeiten konnten. Ein Trauma hat negative Auswirkungen auf das Selbstbild, das Körperschema, die Bindungsfähigkeit, die geistige und körperliche Entwicklung und auf die moralische Entwicklung. Besonders Kindern mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung fehlt es an Anpassungsstrategien bzw. an der Fähigkeit sich diese Strategien zu erarbeiten. Daraus resultiert oftmals ein herausforderndes oder für Außenstehende unverständliches Verhalten. Wir führen uns in diesem Arbeitskreis vor Augen, dass jedes Verhalten eines Kindes einen Sinn hat und es nicht darum geht, dieses Verhalten zu bekämpfen, sondern sich auf die Suche nach seinem Ursprung zu machen. Wir müssen die Kinder mit ihrem Verhalten ernst nehmen und offen und geduldig sein für ihre Anliegen. Traumatisierte Kinder benötigen sichere Orte und viele gute Bindungen und haben ein Anrecht auf Erwachsene, die sie bei der Selbstbemächtigung unterstützen.